Was mir das Wasser sagt
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Was mir das Wasser sagtPilgerweg in und um Werne

Was mir das Wasser sagt

Alle Wegpunkte

Start: Pilger-Stele an der Kirche St. Christophorus, Kirchhof 1, 59368 Werne

Ziel: "Moormann -Brunnen", Moormannplatz, 59368 Werne

Empfohlen für: Zu FußFahrrad

Länge: 6 km

Dauer (Zu Fuß): 2 Stunden

Dauer (Fahrrad): 1 Stunde

Schwierigkeitsgrad: Es ist ein leicht zu gehender Rundwanderweg mit 6 Stationen ohne nennenswerte Höhenunterschiede. Der Weg besteht aus bequemen Wegen und ist einschließlich Pausen in gut 2 Stunden zu bewältigen. Ein Teil der Wegstrecke führt über eine ehemalige Bahntrasse und ein kurzes Stück über unbefestigtes Gelände. Empfehlenswert ist festes Schuhwerk.

Beschreibung:

Meine Heimatstadt Werne hat einen besonderen Anziehungspunkt: Das größte und modernste Solebad der Region. Die wohltuende Wirkung des Solewassers gehört seit über 150 Jahren zum Leben in Werne.

Dem Wasser werden Sie auf diesem Weg immer wieder begegnen. Ob im Brunnen, Bach oder Fluss - Sie werden überrascht sein, wie allgegenwärtig es ist.

Jedem von uns ist das kühle Nass vertraut. Obwohl es so elementar ist, nehmen wir es als selbstverständlich hin, jederzeit darüber zu verfügen.

Wasser begegnet uns in verschiedenen Formen: flüssig, gasförmig oder gefroren. Und es kann unterschiedlich auf uns wirken: erfrischend, durststillend, kühlend, wärmend - aber auch stürmisch oder ruhig und still.

Im Sommer lieben wir ein kühles Bad. Im Winter lockt der zugefrorene See und eine Wanderung durch die verschneite Landschaft.

Die Kostbarkeit des Wassers soll auf diesem Weg wieder in das Bewusstsein gebracht werden. Das Wasser, wie es von Franziskus von Assisi in seinem "Sonnengesang" beschrieben wird:

"Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser,
gar nützlich ist es und demütig und kostbar und rein."

Wasser ist Grundlage unseres Lebens, das geschützt und erhalten werden muss.

Diese Notwendigkeit und der Schutz des Wassers ist auch in unserer Zeit ein lebenswichtiges Thema, dem Sie auf diesem Weg nachspüren können und dadurch vielleicht eine neue Einsicht für die Bedeutung des Wassers und der Schöpfung gewinnen.

Der Weg ist sowohl für Einheimische als auch für Gäste interessant und wechselt zwischen Natur, Kultur und Industrie. Dadurch ist er sehr abwechslungsreich und bietet die Möglichkeit zur Besinnung und Stille, zum Hören und Sehen sowohl in der Natur als auch an verschiedenen pastoralen Orten.

Und zum Abschluss lädt die Innenstadt von Werne mit zahlreichen Gaststätten, Restaurants, Cafes und Eisdielen zur Einkehr ein.

Wegverlauf:

Start und erste Station ist die Pilger-Stele auf dem Kirchhof an der Nordseite der St. Christophorus-Kirche in Werne. Wir lesen die Inschriften auf der Stele und die Erläuterungen des Pilgervereins und lassen den Platz mit den alten Wärmehäuschen und dem Stadtmuseum auf uns wirken.

Die zweite Station ist der Taufstein in der Kirche. Nach dem Besuch verlassen wir die Kirche wieder durch den Nordeingang und halten uns links, gehen an den Wärmehäuschen vorbei durch die schmale Gasse rechts auf den Roggenmarkt. Diesen überqueren wir und folgen der Roggenmarkt-Straße links. Wir überqueren die Burgstraße und befinden uns nun auf der Westmauer. Wir folgen dieser kleinen Gasse, die in die Steinstraße mündet. Wir sind nun mitten in der Werner Fußgängerzone.

Wir halten uns rechts, gehen am "Wasserstein mit Wasserrinne" vorbei und am Heiligenhäuschen Richtung Kreisverkehr. Dort überqueren wir die Steinstraße, gehen rechts über die Hornebrücke und biegen links ab auf den schmalen Fußweg an der Horne entlang. Wir kommen am Solebad vorbei, das auf der rechten Seite liegt, und folgen dem Weg weiter bis zur nächsten Wegekreuzung. Dort halten wir uns links und begeben uns zu unserer dritten Station, dem Gradierwerk.

Hier laden zahlreiche Bänke zu einer kleinen Pause ein und es tut gut, einmal das Gradierwerk zu umrunden und dabei auf seinen Atem zu achten.

Vom Gradierwerk aus gehen wir wieder zurück an die Stelle, wo wir den Fußweg verlassen haben und biegen links auf den Weg, der uns am Stadtsee entlang führt. Rechter Hand liegt der katholische Friedhof und wir setzen unseren Weg fort. An der Weggabelung halten wir uns links und gehen dann - vor der Holzbrücke - rechts idyllisch an der Horne entlang. Wir befinden uns nun hinter der Freilichtbühne Werne. Hier ist es kühl und schattig.

Der Fußweg mündet auf den Fußgängerweg am Südring. Wir halten uns links und gehen links auf dem Fußgängerweg an der Kamener Straße weiter.

Wir gehen bis zur nächsten Fußgängerampel und überqueren dort die Kamener Straße auf die Flöz-Zollverein-Straße. Wir befinden uns nun auf dem ehemaligen Zechengelände der Stadt Werne. Wir folgen der Straße bis fast zum Ende und gehen geradeaus weiter auf dem Trampelpfad, der das Brachgelände überquert, bis wir auf den Wander- und Fahrradweg auf der ehemaligen Bahntrasse treffen. Hier gehen wir links, bis der Schotter-Weg auf die Lippestraße trifft. Nun geht es sofort rechts auf den Wanderweg (360 Grad Biegung), der uns an die Lippe führt. Wir genießen die ersten Blicke auf das Wasser, die wir durch das dichte Grün erhalten, bis wir zur vierten Station gelangen: das Lippewehr.

Hier lädt eine Bank zum Verweilen und zur Rast ein. So nah kann man der Lippe in Werne sonst kaum kommen.

Wer mit dem Rad unterwegs ist, fährt den selben Weg wieder zurück bis zu der Stelle, wo die Flöz-Zollverein-Straße auf die Kamener Straße trifft.

Die Wanderer verlassen den Rastplatz Richtung Wanderweg. Wir gehen aber nicht rechts wieder auf demselben Weg zurück, sondern halten uns links. Hier befinden sich zwei "Trampelpfade", die uns eine Böschung hinauf wieder auf den Trassen-Radweg bringen. Der linke Pfad führt uns unproblematisch hinauf.

Nun halten wir uns links und folgen dem Radweg. Bald schon sehen wir die Gebäude der Zeche Werne vor uns und auch der Kirchturm von St. Christophorus wird sichtbar. Wenn der Weg nach links weiterführt, verlassen wir den Schotterweg und nehmen wieder rechts einen Trampelpfad über das Brachgelände, bis wir wieder auf die Flöz-Zollverein-Straße treffen. Vorbei an den alten Zechengebäuden rechter Hand treffen wir wieder auf die Kamener Straße. Wir halten uns rechts und überqueren an dem Fußgängerüberweg die Kamener Straße. Achtung: Hohes Verkehrsaufkommen! Wir gehen weiter Richtung Innenstadt, bis wir zur Fußgängerschranke gelangen. Diese durchschreiten wir und gehen dann durch das Neubaugebiet "Am Stadtpark" und folgen der verkehrsberuhigten Straße, bis wir auf die Freiherr-vom-Stein-Straße kommen. Hier halten wir uns links und biegen dann rechts auf den Hagen. Linker Hand sehen wir wieder das Gradierwerk.

Wir gehen auf der rechten Straßenseite und halten uns weiter rechts, bis wir zum Kreisverkehr kommen. Hier halten wir uns rechts und überqueren den Fußgängerstreifen. Nun haben wir wieder die Fußgängerzone erreicht. Wir gehen rechts die Steinstraße hoch und biegen nach ca. 150 m rechts in die Südmauer. Am Jüdischen Friedhof vorbei geht es weiter geradeaus am Parkplatz vorbei bis zur Klosterstraße, zur fünften Station, dem Kapuzinerkloster mit der Klosterkirche.

Hier sollte man sich Zeit nehmen für ein Gebet oder das Anzünden einer Kerze.

Vom Kloster aus überqueren wir die Klosterstraße Richtung Markt. Wir betrachten den Wasserlauf am Sparkassengebäude und gehen rechts bis zum Ende der Fußgängerzone. Hier geht es links weiter in die Bonenstraße. Nach wenigen Metern, wo wir uns rechts halten, geht es am Märchenbrunnen vorbei auf den Moormannplatz.

Hier treffen wir auf den Moormann-Brunnen, Station Nummer sechs.

Mehrere Bänke laden ein, die letzte Station am Lebensbaum-Brunnen in Ruhe zu beenden und zum Schluss noch einen Blick auf das von Gregor Telgmann gestaltete Kreuz an der linken Seite des Steinhauses zu werfen.

Möglichkeiten zur Einkehr als Abschluss des Weges gibt es viele in der Innenstadt und rund um den Marktplatz.

Wer zum Ausgangspunkt des Pilgerweges zurückkehren möchte: Bis zur St. Christophorus Kirche sind es nur 2 Minuten.

Autor/-in: Gabriele Kranemann

Ich habe diesen Weg im Rahmen meiner Zertifikatsausbildung zur Pilgerbegleiterin im Erzbistum Paderborn konzipiert. Dieser Weg gefällt mir so gut, weil er sehr abwechslungsreich ist und immer wieder an Orte führt, die mit dem Element Wasser zu tun haben. Gleichzeitig bietet er Möglichkeiten der Einkehr und Besinnung. Die unterschiedlichen Landschaftsbilder laden ein, über Gottes Schöpfung ins Nachdenken zu kommen.

Kostbares Wasser Die Pilger-Stele an der St. Christophorus Kirche

Der Jakobsweg zieht Menschen in seinen Bann. Die Pilger-Stele auf dem Kirchhof weist den Weg. Werne liegt genau auf dem baltisch-westfälischen Jakobsweg und ist Übernachtungsstation für Pilger auf der historischen Pilgerroute. Sie starten Ihren Pilgerweg an der Pilger-Stele auf dem Kirchplatz St. Christophorus, zwischen Heimatmuseum und dem Pfarrhaus. Die Stele verweist auf den Westfälischen Jakobsweg, - Etappe 5-, der von Herbern über Werne nach Cappenberg und Lünen führt.

Kraftquelle Wasser Das Gradierwerk Werne

Das Gradierwerk in Werne: Gesunder Anziehungspunkt für Jung und Alt. Das 1991 errichtete Gradierwerk hat eine Größe von 50 m Länge und neun Meter Breite und liegt in unmittelbarer Nähe zum Stadtsee. Täglich sind hier Besucher anzutreffen, die die Heilwirkung der Sole für ihre Gesundheit nutzen.

Im Fluss des Lebens Das Lippewehr

Die Lippe im Naturschutzgebiet Lippeaue. Die Lippe fließt durch das nördliche Ruhrgebiet und hat auch Werne seinen Namen gegeben: Werne an der Lippe. Von Bad Lippspringe aus fließt sie 225 km lang auch an Werne vorbei, bis sie schließlich in Wesel in den Rhein mündet.

Sorge tragen für die Schöpfung Kapuzinerkloster Werne

Ein Ort der inneren Einkehr: Das Kapuziner-Kloster in Werne mit Klosterkirche. In Werne steht eines der ältesten Klöster der Deutschen Kapuzinerprovinz, in direkter Nachbarschaft zum Marktplatz. Die Kapuzinermönche sind mir ihrem segensreichen Wirken aus Werne nicht wegzudenken. Sie leisten seelsorgliche Aufgaben wie Gottesdienste, Beichten und Beerdigungen und die Tür steht für persönliche Gespräche immer offen.