Start: Bredenweg Parkplatz P9, 33034 Brakel
Ziel: Bredenweg Parkplatz P9, 33034 Brakel
Empfohlen für: Zu FußFahrradBarrierefrei
Länge: 4,9 km
Dauer (Zu Fuß): 1,5 Stunden reine Gehzeit
Dauer (Fahrrad): 40 Minuten
Dauer (Auto): 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Fester Weg, leicht zu gehen. Leichtes Schuhwerk. Der Innenraum der beiden Kirchen lässt sich nur über Treppen erreichen. Der Annenbrunnen kann barrierefrei umgangen werden. Das Fahrrad kann neben der Treppe zum Annenbrunnen geschoben werden.
Beschreibung:
Auf dem Mutter-Anna-Pilgerweg werden wir in Klöstern, Kapellen, Kirchen sowie an Bildstöcken und Brunnen Darstellungen der heiligen Mutter Anna aufsuchen. Die christliche Kunst stellt uns auf diesem Weg an acht Orten Anna mit ihrer Tochter Maria, der Mutter von Jesus, oder als Anna Selbdritt zusätzlich mit dem Jesusknaben, ihrem Enkel, dar. Wir sehen die heilige Anna als Erzieherin, wie sie Maria das Lesen lehrt, und am Annenbrunnen mit einem Apfel in der Hand. Im Seniorenhaus begegnet sie uns als Großmutter. Am Märchenbrunnen greifen die Brüder Grimm eine Geschichte auf, in der "Das Mädchen von Brakel" zur heiligen Mutter Anna betet. Wir gehen einen Teil des Pilgerweges, der von Corvey kommend nach Santiago de Compostela führt.
Über den Mutter-Anna-Weg hat Frank Spiegel ein Video erstellt.
Wegverlauf:
Wir nehmen am Nordausgang vom Parkplatz P9 nach links den Fußweg, der zur Straße Im Winkel wird. Gegenüber der Annengasse betreten wir das Klostergelände der Armen Schulschwestern. Wenn wir dieses wieder verlassen, halten wir uns rechts. Die Straße Im Winkel führt uns an den Schulen der Brede vorbei und in den Fußweg Bredenweg, dem wir folgen, bis wir am Wohnheim der Lebenshilfe rechts in die Nieheimer Straße einbiegen. Der Annenbildstock steht an der Nieheimer Straße/Ecke Rudolphistraße. Weiter stadtauswärts biegen wir am Wegekreuz in die alte Provinzialstraße ein und sehen schon die Kapelle St. Anna. Hinter der Annenkapelle folgen wir dem grünen Schild "Annenbrunnen". An den Schrebergärten entlang führt ein barrierefreier Weg zum Pahenwinkel. Vom Annenbrunnen zum Pahenwinkel ist unser Blick auf die Hinnenburg gerichtet. Vor der Bruchtauenstraße führt rechts der Fußweg an den Wiesen entlang. 200 Meter nach einer Fußgängerampel folgen wir rechts dem grünen Schild "Bruchtaue". An der Straße Bredenweg nutzen wir die Überquerungshilfe und durchschreiten die Grünanlage. Dann geht es rechts über die Brucht und nach 40 Metern links in die Straße Nordmauer, bis wir die Königstraße überqueren und so in die Antoniusstraße gelangen. Die Antoniusstraße endet am Nebeneingang des ehemaligen Kapuzinerklosters. Dort begrüßt uns der heilige Antonius von Padua. Wir gehen links an der alten Klostermauer entlang der Kapuzinergasse, gleich wieder rechts die Neustadt bis zum Ende. Neben dem Haupteingang des Seniorenhauses können wir im fließenden Wasser der Brucht unsere Füße kühlen. Rechts herum geht es die Ostheimer Straße hinauf, bis wir vor der Kapuzinerkiche rechts durch den Garteneingang des Seniorenhauses St. Antonius die ehemalige Klosteranlage betreten. Nach dem Besuch der Hauskapelle werfen wir vor dem Garteneingang einen Blick auf die Lourdes-Grotte. Jetzt geht es in die Kapuzinerkirche. Weiter geht es am Klostergebäude die Klosterstraße entlang, die Henzengasse links den Berg hinauf, dann rechts auf das Rathaus zu. Am Brunnen entdecken wir "Das Mädchen von Brakel". Links am Rathaus vorbei sehen wir schon den Turmeingang der Pfarrkirche. Auf dem Kirchplatz stehen ein gotischer Totenleuchter und ein Kreuz. Nach Betrachten des Innenraumes der Kirche geht es rechts um den Turm herum an zwei Backsteingebäuden vorbei, in denen sich das Beratungszentrum der Caritas, die Katholische Öffentliche Bücherei und der Sozialdienst Katholischer Frauen befinden, zur Nordseite der Kirche. Gegenüber der kleinen Eingangstür ist die Papengasse. Die gehen wir an der Mauer des Pfarrhauses entlang, bis wir an der Rückseite des Pfarrhauses links eine Gasse erreichen. Durch diese Gasse kommen wir zur Nordmauer. Schräg rechts ist in der alten Stadtmauer ein kleiner Durchlass, der uns über die mittelalterliche Wallanlage zum Parkplatz führt.
Autor/-in: Alfons Jochmaring
Die Verehrung der heiligen Anna hat in Brakel eine über 500-jährige Tradition. Daraus hat sich die große Annenkirmes entwickelt. Überall im Ort hat dies Spuren hinterlassen. Das sieht man bei Firmen, Geschäften, Schulen und Produkten, die sich Anna bei der Namensgebung ausgesucht haben. Für die Brakeler Bevölkerung - mit oder ohne kirchliche Bindung - ist der Annentag ein Wendepunkt im Jahreslauf.