Start: Parkplatz Bismarckstraße, 57319 Bad Berleburg
Ziel: Parkplatz Bismarckstraße, 57319 Bad Berleburg
Empfohlen für: Zu Fuß
Länge: 4,6 km (Rundweg)
Dauer (Zu Fuß): 1,5 Stunden Gehzeit
Schwierigkeitsgrad: Der Weg führt die meiste Zeit über befestigte Wege, wenig befahrene Straßen und ist leicht bis mittelschwer zu gehen und deshalb auch mit Kindern geeignet. Teilweise bergauf und -ab und Treppenstufen auf den Fußwegen, daher nicht barrierefrei
Beschreibung:
Der Weg verbindet die christlichen Konfessionen miteinander, wie:
Freie Evangelische Gemeinde Bad Berleburg,
Katholische Kirche Bad Berleburg, St. Marien,
Evangelische Gemeinschaft Bad Berleburg,
Evangelische Kirchengemeinde Bad Berleburg,
Neuapostolische Kirche Bad Berleburg
Der Weg ist als Teilstück vom Ökumenischen Weg „Auf dem Kreuz-Weg“ gedacht und angelegt.
Auszüge aus der Chronik der katholischen Gemeinde St. Marien Bad Berleburg (siehe auch Infotafel katholische Kirche):
Sendboten des heiligen Bonifatius bringen etwa 730 n. Christus den christlichen Glauben ins Wittgensteiner Land. Die Martinskirche in Bad Berleburg–Raumland ist die „Mutterkirche“ Wittgensteins, welche auf Bonifatius zurückgeht. Die damaligen Gemeinden Wittgensteins gehörten zum Erzbistum Mainz (Propstei Amöneburg (bei Marburg)). 1258 wird durch das Sauerländische Kloster Grafschaft die Stadt Berleborgh (heute Bad Berleburg) gegründet. Eine Marienkirche entsteht um 1575 herum auf dem heutigen Goetheplatz am Schloss. 1501 wird Arfeld als Mittelpunkt des kirchlichen Lebens urkundlich erwähnt. Das Dekanat Arfeld umfasst die Gemeinden des Siegerlandes und Wittgensteins. 1534 beginnt die Reformation. Graf Johann und Gräfin Margareta führen die „neue Lehre“ ein. Bis 1584 – Tod des katholischen Priesters – wird noch heimlich Messe gefeiert, die offiziell abgeschafft ist. Im Jahre 1555 wird die Reformation in lutherischer Form und ab 1576 das Reformierte Bekenntnis sowie der Heidelberger Katechismus eingeführt. Erst im 17./18. Jahrhundert gibt es wieder einige Katholiken. 1822 zählt man 83 katholische Christen. Graf Casimir zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1687-1741) regierte die Grafschaft Berleburg, war pietistisch beeinflusst und förderte die Übersetzung der Bibel (Berleburger Bibel). Graf Casimir war auch sehr tolerant und bot vielen Glaubensflüchtlingen Zuflucht/Asyl, wozu auch die Juden gehörten. Dadurch wurde die Grafschaft zu einem Zentrum der Radikalpietisten und kirchlichen Seperatisten. Die Aufteilung der Grafschaft Wittgenstein in zwei Linien, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein und Sayn-Wittgenstein-Berleburg, erfolgte 1605 aufgrund der Erbteilung.
Wegverlauf:
Startpunkt Parkplatz Bismarckstraße, nach rechts über den Bahnübergang hinunter bis zur Straße „Unterm Höllscheid“. Dort rechts Richtung Bahnhof / Busbahnhof. Dort die Straße am Fußgängerweg queren. Weiter durch die "Graf Casimir Straße", die B480 Poststraße am Fußgängerüberweg queren um anschließend auf dem 2. Teilstück der "Graf Casimir Straße" zur katholischen Kirche zu gehen.
Wieder links in die Straße „Im Herrengarten“ zur katholischen Kirche, Hausnummer 2. Von dort nach links weiter zum Christushaus, Im Herrengarten 9. Zwischen Christushaus und Gymnasium geht es über die Sebastian-Kneipp-Brücke nach rechts. An der Kreuzung geht es links den Weg geradeaus und bergauf. In der Hochstraße angekommen, geht es rechts und dann wieder links in die „Fürst-Richard -Straße“. Auf der linken Seite befindet sich bei der Hausnummer 16 die Evangelische Gemeinschaft. Es geht weiter geradeaus, dann links in „Am Burgfeld“, nochmal links in „Im Herrenacker“ und danach rechts in den „Kastanienweg“. Am Ende vom „Kastanienweg“ geht es den Wirtschaftsweg immer bergab bis zum Schlosspark. Dort geht es links in die Straße „Berlebach“. Auf der linken Seite sind der Alte Jüdische Friedhof und ein Denkmal. Geradeaus, dann rechts die „Parkstraße“ und den „Goetheplatz“ entlang in die Schloßstraße gehen. Dort findet man linker Hand bei der Hausnummer 25 den Kirchenkreis Wittgenstein. Die Straße hinunter auf der rechten Seite ist die Evangelische Stadtkirche (Schloßstraße 18). Gegenüber von der Evangelischen Stadtkirche geht es den Fußweg „Schulrainchen“ hinunter (Wanderzeichen X2, X23 folgen).
Über die Bärenbrücke (Odeborn) rechts zum Marktplatz mit dem Bürgerhaus (Am Marktplatz 1). Rechts am Gebäude vorbei gehen, Fußweg nehmen, in die „Ludwigsburgstraße“ und rechts in die „Kanalstraße“ bis zur „Emil-Wolff-Straße“ gehen, dort steht die Wandertafel. Über den Zebrastreifen rechts die „Emil-Wolff-Straße“ entlang und links in die „Jacob-Nolde-Straße“. In der Jacob-Nolde-Straße 22 war bis 1939 eine Synagoge untergebracht. Am Ende der Straße rechts die „Feldstraße“ entlang. Die verkehrsreiche „Limburgstraße“ vorsichtig überqueren. Geradeaus gehen, auf der rechten Seite befindet sich die Neuapostolische Kirche, (Limburgstraße 24). Von dort nach rechts in die Straße „Am Hilgenacker“ gehen, der Straße folgen, dann rechts in die „Emil–Wolff–Straße“, unter der Bahnbrücke durch, anschließend nach links die Straße überqueren und in die Einmündung „Rohrbachstraße“ gehen. Dort direkt wieder links in die Schützenstraße (Einbahnstraße, entgegen der Fahrtrichtung). Dieser immer folgen. Fast am Straßenende der Schützenstraße befindet sich bei Hausnummer 4 das Diakonische Werk. Am Straßenende links runter in die Bismarckstraße. Auf der rechten Seite ist der Parkplatz Bismarckstraße Ziel / Start
Autor/-in: Andreas Saßmannshausen
Der Weg ist als ein Teilstück von dem Ökumenischen Weg „Auf dem Kreuz-Weg“ angelegt und soll die Menschen einladen mitzugehen auf dem Christlichen Glaubens–Weg.
Der gesamte Weg soll an die 1. Sternwanderung zum Stünzel mit Ökumenischem Gottesdienst am 03.09.2017 erinnern. Dort wurde das Holz-Kreuz aufgestellt, welches vorher vor der katholischen Kirche St. Marien in Bad Berleburg stand.
Der Wegeverlauf von Bad Berleburg nach Stünzel im Rahmen der 1. ökumenischen Wanderung war ein anderer als der hier beschriebene!
Der Titel des Weges: Mehr als „Eine Hand voll“ … Auf dem Kreuz-Weg bezieht sich:
A) auf das „weltliche Leben“ sowie die anderen Religionen. (Mehr als)
B) auf die 5 Christlichen Konfessionen in Bad Berleburg, welche in den Weg mit eingebunden sind. (Eine Hand voll)
C) den Standort des Ökumenischen Kreuzes, Gemarkungsname in der Ortschaft Stünzel (Auf dem Kreuz)
D) und den Weg als solches. (Weg)
Bedingt durch die "Sars -Covid 19 - Corona Pandemie" sind die angemieteten Räumlichkeiten " Extrazeit" der Freien Evangelischen Gemeinde FEG in Bad Berleburg aufgegeben worden. Es ist angedacht diverse Veranstaltungen der FEG im Bürgerhaus durchzuführen. Die Gottesdienste finden jetzt nur noch in den eigenen Räumlichkeiten der FEG in Bad Berleburg - Arfeld und in Bad Laasphe statt.
Für mich gehören die beiden Wege mit den Untertiteln: "Ein Gang durch Bad Berleburg" und "Von Bad Berleburg nach Stünzel / Weidenhausen" zusammen. Im Rahmen der Hausarbeit als Pilgerbegleiter hatte ich aus dem ursprünglich einen "großen" Weg diese beiden Wege ausgearbeitet.
Mir ist es auch wichtig, dass durch "Ein Gang durch Bad Berleburg" ALLE MENSCHEN eingeladen werden, egal welcher christlichen Konfession sie angehören und auch die Nichtchristen, da Jesus für uns Menschen am Kreuz gestorben ist.
Der Weg "Ein Gang durch Bad Berleburg" kann sowohl von Gästen als auch von den Einwohnern gegangen werden, welche Interesse an der Vielfalt der Konfessionen in der "kleinen" Stadt Bad Berleburg haben und nicht so "gut zu Fuß" sind!