Start: Pfarrkirche St. Peter und Paul, Kirchstraße 2, 59964 Medebach
Ziel: Andreaskapelle, Kirchstraße 13, 59964 Medebach
Empfohlen für: Zu Fuß
Länge: 9,6 km (Rundweg)
Dauer (Zu Fuß): 2,5 Stunden reine Gehzeit
Schwierigkeitsgrad: Der Weg enthält sowohl geteerte Abschnitte wie auch Schotter- und Waldwege. Ein kurzes Stück führt über einen Waldpfad. Der Weg ist mittelschwer. Er enthält einen steilen Anstieg. Festes Schuhwerk ist unbedingt nötig.
Beschreibung:
Der Weg verbindet wichtige Punkte der verschiedenen Konfessionen in Medebach und Umgebung. Die verschiedenen Stationen können dazu dienen, das Trennende und das Verbindende der Konfessionen zu betrachten und die Akzeptanz untereinander zu stärken.
Jeder kann auf dem Weg über seine eigene Einstellung gegenüber den anderen Glaubensrichtungen nachdenken und vielleicht das eine oder andere Vorurteil überdenken.
Wegverlauf:
Von der Pfarrkiche gehen wir in Richtung Marktplatz, wo wir mit Blick auf das Rathaus nach links auf die Oberstraße abbiegen. Nach 400 m befindet sich der Gedenkstein der ehemaligen jüdischen Synagoge auf der linken Seite. Wir folgen weiter der Oberstraße, wo wir nach 120 m die evangelische Kirche auf der rechten Seite erreichen. Nach weiteren 120 m biegen wir nach links auf den Glindfelder Weg ab. Nach weiteren 350 m liegt der jüdische Friedhof auf der linken Seite. Direkt nach dem Friedhof biegen wir links in die Friedrich-Trippe-Straße ab, welche nach kurzer Strecke als Feldweg unterhalb eines Waldes weiterführt, wo wir nach ca. 2 km nach links dem Weg bis zum ehemaligen Kloster Glindfeld folgen. Auf diesem Weg geht es weiter bis zur nächsten Kreuzung, an der wir die St. Laurentiuskapelle sehen. Von der Kapelle folgen wir der Kreisstraße 55 in Richtung Süden für 1,3 km und biegen dort links ab. Direkt nachdem wir die Brücke über den Gelängebach überquert haben, geht es nach rechts in den Wald auf den Philosophenweg. An der ersten Wegkreuzung folgt man nicht dem Philosophenweg, sondern geht geradeaus weiter. Nun biegt man zweimal hintereinander links ab und kommt so zur Wallfahrtskapelle auf dem Kahlen. Dort geht es in westliche Richtung den Kreuzweg rückwärts, bis der Weg nach rechts wieder geteert ist. Am Wegkreuz wenden wir uns nach rechts und laufen über den Feldweg. An der nächsten Abzweigung wenden wir uns nach rechts auf den Ringelfeldweg Richtung Stadt und gehen weiter bis zur Wittekindstraße, welcher wir bis zum Gelängeweg folgen. Hier wenden wir uns nach links und gehen weiter bis zum Prozessionsweg. Diesem folgen wir bis zur Hallenberger Straße. Wir wenden uns noch einmal nach links und nach ca. 290 m erreichen wir zum Schluss über die Kapellenstraße unser Ziel, die Andreaskapelle. Von hier ist es nur ein Steinwurf zum Parkplatz an der Pfarrkirche.
Autor/-in: Andreas Brieden
Auf dem Rundweg betrachte ich die geschichtlichen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Konfessionen auch aus politischer Sicht. Der Gedenkstein der ehemaligen Synagoge sowie der jüdische Friedhof mahnen uns zu Toleranz gegenüber Andersgläubigen. Anstrengungen der beiden christlichen Kirchen zur Ökumene sind nach mehr als 500 Jahren der Trennung ebenfalls nötiger denn je.