Start: Wallfahrtsbasilika Maria Heimsuchung, Walburgisstraße 37, 59457 Werl
Ziel: Wallfahrtsbasilika Maria Heimsuchung, Walburgisstraße 37, 59457 Werl
Empfohlen für: Zu FußFahrradBarrierefrei
Länge: knapp 12 km (Rundweg)
Dauer (Zu Fuß): knapp 3 Stunden Gehzeit
Dauer (Fahrrad): 1 Stunde
Schwierigkeitsgrad: Ebene Wegstrecke überwiegend auf asphaltiertem Weg
Gutes festes Schuhwerk ist erforderlich
Beschreibung:
Oft vergessen wir ganz, welche Weite sich über uns erstreckt. Der Himmel ist ein Teil der Schöpfung (Psalm 104,2) von so vielen anderen. Mit diesen Worten beginnt die Bibel:
"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde."
Dieser Weg lädt uns ein, nicht nur den Himmel über uns, sondern auch den Horizont in der Ferne wiederzuentdecken, und dazu, Schritt für Schritt sich darauf einzulassen, die Umgebung und sich selbst anders zu erleben.
Im Rhythmus von Klang und Stille werden wir über das bewusste Hören mit der Umgebung verbunden sein, die für uns erholsam sein können, wenn wir achtsam sind.
Wegverlauf:
Der Weg beginnt in der Fußgängerzone vor der Wallfahrtsbasilika. Wir gehen zunächst nach rechts und schlagen dann nach ca. 50 Metern links ein und gehen durch ein meist geöffnetes großes Eisentor geradeaus auf den Kreuzwegplatz. Von der Mitte des Kreuzwegplatzes halten wir uns zunächst rechts und dann sofort wieder links, wo wir den Parkplatz des "Rosengartens" überqueren.
Wir stehen nun auf dem Steinergraben und gehen links die Straße bis zur Kreuzung herunter, welche wir dann überqueren und uns rechts halten bis zur nächsten Fußgängerampel. An dieser Stelle überqueren wir die Straße und begeben uns dann schon auf den Weg in Richtung Stadthalle. Weiter geradeaus sehen wir nach ca. 50 Metern auch schon die Kapelle an der Gänsevöhde. Vor der Kapelle finden wir einen kleinen schmalen Weg, der zur Schützenstraße führt, welche wir überqueren müssen, sodass wir nach ca. 20 Metern rechts in die Alteraugenstraße einbiegen können. Nach ca. 20 Metern biegen wir links ab auf die Taubenpöthen. Dieser Straße folgen wir immer geradeaus, bis es rechts in die Conrad-von-Soest-Straße geht. Auch diese laufen wir bis zum Ende der Straße und biegen dann links ab in die Mellinstraße. Nach ca. 50 Metern führt die Straße in Richtung Ostuffeln auf Wirtschaftswegen in einem schlangenförmigen Verlauf (zu Anfang finden wir eine massive Holzbank, die sich auf einem Teilstück des Jakobsweges befindet - diese lädt zum Verweilen ein). Der Weg führt auch über einen landwirtschaftlichen Betrieb, wo wir schon die Kirchturmspitze der St. Josef-Kapelle entdecken können. Wir halten uns weiterhin rechts und betreten das Gelände von der Einrichtung Mellinsche Stiftung Ostuffeln in Richtung Kapelle. Vor der Kapelle steht das sogenannte "Bördesofa" und so ist auch dort eine Rast zum Auftanken möglich. Beim Verlassen des Geländes schlagen wir den Weg nach links ein und folgen der Straße bis zur nächsten Abbiegung rechts, von dort geht es immer geradeaus in Richtung Westönnen. Auf diesem Weg können wir in der Ferne den Westönner Kirchturm erblicken. Der Weg führt uns über einen Bahnübergang und nach ca. 300 Metern entdecken wir auf der rechten Seite das Heiligenhäuschen "Mutter Anna". Von diesem Wegpunkt geht unser Pilgerweg rechts weiter in Richtung Haus Lohe bzw. auch Schloss Lohe genannt. Er führt uns an der Kurve rechts weiter zum ehemaligen "Anwesen" der Erbsälzerfamilie von Papen durch parkähnliches Gelände mit Teichanlage und dichtem Baumbestand. In Westönnen angekommen laufen wir ca. 500 Meter nur geradeaus bis zum Ende der Straße, wo sich dann auf der linken Seite ein weiteres Wegekreuz befindet und auch wieder eine Holzbank zum Erholen. Danach starten wir rechts weiter auf die Weststraße und gehen diese bis zum Ende (Achtung! Diese Straße ist viel befahren, deshalb dort auf dem Bürgersteig bleiben!) Am Ende dieser Straße bitte wieder Vorsicht!!!, denn wir müssen einmal die Bundesstraße (Westönner Bundesstraße) überqueren. Wir befinden uns nun auf dem Westdahler Weg. Dem Straßenverlauf folgen, bis am Ende dieser Straße ein Wohnhaus mit einer großem Grundstück zu sehen ist. Dort rechts abbiegen und weiter geradeaus - nach ca. 500 Metern kommt eine Bank unter einem Baum (Tipp: in der Astgabel dieses Baumes befindet sich ein Gefäß mit Zettel und Stift, die für Eintragungen genutzt werden können) - von hier aus haben wir einen wunderbaren Blick auf Werl und seine Kirchtürme!
Anschließend bleiben wir auf diesem Weg - den Blick in Richtung Windmühle. Nach ca. 700 Metern biegen wir rechts ab in Richtung einer Straßenbrücke, welche wir überqueren (darunter führt die alte Bundesstraße). Dann befinden wir uns auf der Breslauerstraße. Diese laufen wir bis zum Ende bergab und überqueren am Ende der Straße den Hammerstein in die Straße "Hinter dem Friedhof". Nach ca. 200 Metern biegen rechts durch das Tor auf den Parkfriedhof. Auf dem Parkfriedhof halten wir uns links und biegen nach ca. 200 Metern auf den Hauptweg rechts ab und dann sofort wieder links, wo wir dann schon die Auferstehungsskulptur erkennen können. Von dort geht rechts durch den wunderschönen Laubengang der Krimlinden geradeaus in Richtung Jugendstilbrunnen. Vom Brunnen aus dann links bis zum nächsten Ausgang des Parkfriedhofes (Hinweis: Es befindet sich dort eine Gärtnerei).
Weiter geradeaus überqueren wir die Soester Straße (Hinweis: Auf der rechten Seite ist ein kleines Cafe zum Pausieren) und laufen weiter auf dem Pengelpad geradeaus über die Mellinstraße, bis nach ca. 800 Metern auf der linken Seite die Walburgis-Grundschule zu sehen ist. Dort biegen wir in einen kleinen Weg links ab, laufen geradeaus weiter über den Parkplatz, dann weiter geradeaus auf einen schmalen Pfad (rechts auch eine ehemalige Grundschule) bis zur Fußgängerampel.
An dieser überqueren wir die Straße, halten uns rechts, biegen sofort wieder in die Melsterstraße ein und laufen bis zur zweiten Straße, die rechts in die Klosterstraße hineinführt. Wir gehen nun geradewegs auf die Wallfahrtskirche zu und haben die Möglichkeit, von dort aus hinauszugehen bzw. wir gehen rechts in Richtung Fußgängerzone und dann links zum Pilgerbüro, wo wir uns eventuell noch umschauen können, um ein kleines Andenken mitzunehmen.
Autor/-in: Bettina Westermann
Der ca. 12 km lange Rundweg führt über die wunderschöne Strecke beginnend vom Wallfahrtsort Werl durch die Soester Börde, parallel zum Hellweg, einem Teilstück des Jakobsweges, bis hinauf zum Haarstrang, um dann wieder, mit einem Abstecher auf den Parkfriedhof der Wallfahrtsstadt zum Ausgangspunkt der Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung zurückzukehren.
Es gibt auf dieser Strecke einige pastorale Orte für sich zu entdecken: angefangen bei der Gottesmutter der Basilika in Werl, vorbei an kleinen Kapellen und Wegekreuzen über Feld- und Wirtschaftswege mit wunderschönen Ausblicken.
Auf dem Haarstrang lohnt es sich, zu verweilen und mit dem schönen Weitblick auf die "Skyline der verschiedenen Kirchtürme" von Werl und Westönnen innezuhalten.
Es war meine persönliche Motivation, eigentlich bekannte heimatliche Wege einmal aus einer anderen Sichtweise zu sehen als nur beim Spazierengehen.
Und ein Teil dieser Wegstrecke erinnert an viele Prozessionen der Gemeinden von Werl und Westönnen.
Einige Wegpunkte laden ein zum Meditieren, Nachdenken oder auch zum Beten.
"AUF-BRECHEN" - sich auf den Weg machen mit seinen Unebenheiten oder Steigungen - dabei die Mühen auf sich nehmen und in sich hineinspüren, jedoch sich auch der Schöpfung öffnen und manches einfach los-lassen.
Einen "WEG-GEHEN" - langsam Schritt für Schritt - allein oder in Gemeinschaft, zwischen mich selbst "er-tragen" oder sich "ge-tragen" fühlen!
Im Gehen "lockert" sich der Geist; wir kommen ins Nachdenken und spüren eine Freiheit und nehmen unsere Umwelt wieder mehr in den Blick - allein oder auch zu zweit oder mit mehreren Menschen.
Da fällt mir oft die wunderbare Emmaus-Geschichte aus dem Lukasevangelium ein: Miteinander gehen - ins Gespräch kommen und sich austauschen - sich überraschen, aber auch beschenken lassen… und wir können auch mit IHM jederzeit rechnen und dann diese Erfahrung aber nicht für uns behalten, sondern stattdessen auch andere damit bereichern.
Wir sind alle eingeladen, immer wieder neu diese "Emmaus-Erfahrungen" zu machen, auch wenn bei jedem von uns vermutlich die Wege unterschiedlich lang sein können.
In einem Rhythmus von Klang und Stille - offen sein für den Aus- und Weitblick
Der gegangene Weg verlangt auch Durchhalten, aber er kann auch ein Geschenk werden mit dem Glück des "ANKOMMENS" und einer tiefen Zufriedenheit, um dann "HEIMZUKEHREN" vielleicht mit dem Gedanken: "BRANNTE NICHT UNSER HERZ IN UNS?"