Start: Parkplatz am Friedhof in Brakel-Bökendorf
Ziel: Parkplatz am Friedhof in Brakel-Bökendorf
Empfohlen für: Zu FußFahrrad
Länge: 5,3 km
Dauer (Zu Fuß): 1,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Die Wege sind teilweise asphaltiert, teilweise unbefestigt und grasbewachsen. Festes Schuhwerk wird daher empfohlen.
Stellenweise ist der Weg hügelig, aber auch nicht zu anspruchsvoll.
Beschreibung:
Diese kleine Pilgerwanderung führt zum Pilgerkreuz am Jakobsweg in Bökendorf-Hainhausen. Der Ort wird oft und gerne als meditativer Halte- und Erholungspunkt genutzt, nicht nur von "echten" Pilgern, die auf dem "Camino" nach Santiago de Compostela unterwegs sind. Bringen Sie für diesen Pilgerweg einen kleinen Stein mit oder suchen Sie am Wegesrand nach einem.
Pilgerkreuz am Jakobsweg in Hainhausen
Wegverlauf:
Start- und Endpunkt ist der Parkplatz am Friedhof in Bökendorf. Vorbei an der fast gegenüberliegenden kleinen Johannes-Nepomuk-Kapelle führt der Weg auf der Straße "Am Wullhof" westwärts aus dem Dorf hinaus. Nachdem man ein zwischen zwei Linden stehendes altes Wegekreuz aus dem Jahr 1880 passiert hat, biegt man auf den nächsten Weg links ein. Der Weg, der ebenfalls asphaltiert ist, windet sich durch die Feldflur. Falls Sie keinen Stein mitgebracht haben sollten, suchen Sie am Wegrand nach einem und nehmen Sie ihn mit bis zum Pilgerkreuz.
Am Hang gegenüber des Tales sieht man schon den Rückweg an der Baum- und Heckenreihe und in nicht allzu großer Ferne erblickt man die Häuser der Siedlung Hainhausen. Nach nicht allzu langer Zeit biegt man links auf einen unbefestigten, grasbewachsenen Wirtschaftsweg ab, der auf die Kreisstraße 39 führt. Damit man nicht zu früh in einen der Wirtschaftswege abbiegt, dienen vier kleine Bäume am Ende des 'richtigen' Wirtschaftsweges als Orientierung. Die Kreisstraße wird überquert (Achtung: besondere Vorsicht ist geboten!) und auf dem breiten Grasstreifen an der kleinen Baumreihe kommt man zu einer kleinen Straße, die man weitergeht. Der Weg führt vorbei an einigen Höfen zum Schloss Hainhausen. Bei der Kreuzung – rechts liegt das Schloss – geht der Weg vorbei an den Häusern links weiter zum Wald.
Kurz hinter dem Waldeingang erhebt sich auf einem idyllischen Platz das Pilgerkreuz am Jakobsweg. Haben Sie Ihren Stein noch? Sie sind eingeladen, den Stein in den Hohlkörper des Kreuzes zu werfen. Symbolisch können Pilger so ihre Bitten, Wünsche, Gebete und Lasten dem Kreuz anvertrauen. Spüren Sie Erleichterung, nicht nur physisch? In der Stele beim Kreuz liegt ein Pilgerbuch, in das Sie sich gerne eintragen können. Genießen Sie die Auszeit beim Pilgerkreuz am Jakobsweg! Nach der Atempause für Körper und Seele in der frischen Waldluft geht es am Waldrand auf dem Feldweg zurück nach Bökendorf. Kurz vor dem Ort passiert man die Schutzhütte und der Weg führt bei dem ehemaligen Steinbruch steil talwärts zum Friedhof und zum Parkplatz, wo dieser Pilgerweg endet.
Autor/-in: Bernhard Aufenanger
Diese Pilgerwanderung führt zu einem wirklich wunderschönen Ort: dem Pilgerkreuz am Jakobsweg in Hainhausen. Ebenso wie die zahlreichen "echten" Pilger, die auf dem Jakobsweg unterwegs sind, werden Sie freudig überrascht sein. Der idyllisch gelegene Platz hat sich inzwischen selbst zu einer kleinen "Pilgerstätte" entwickelt, denn neben den vielen Pilgern besuchen auch etliche Wanderer aus nah und fern diese besondere Stätte. Die zahlreichen Einträge im bereits dritten Pilgerbuch belegen dies. Der Besuch beim Pilgerkreuz ist für mich jedes Mal eine Auszeit vom Alltag. Ich lade Sie herzlich ein, auch einmal diese Auszeit zu nutzen und zu genießen. Doch nicht nur das Pilgerkreuz selbst ist lohnenswert, sondern auch der beschriebene Weg dorthin. Man wird immer wieder mit weiten Ausblicken in die schöne Landschaft belohnt, denn sowohl der Hin- als auch der Rückweg führen am Hang entlang.
Wo beginnt der Jakobsweg?
Dort, wo ich den ersten Schritt setze hin zu einem Ziel,
das weit in der Ferne liegt, das mir viel abverlangt,
dort beginnt der Jakobsweg für mich, mein Jakobsweg.
Dort, wo ich loslasse: die Heimat, den Alltag,
die Tagesarbeit, die Tagesroutine, die Dinge.
Dort, wo ich aufbreche, nur mit dem Nötigsten in die Fremde ziehe.
Dort beginnt mein Jakobsweg, mein langer Weg zu einem fernen Ziel.