Start: Dreizehnlindenstraße 28, 33034 Brakel-Bökendorf
Ziel: Dreizehnlindenstraße 28, 33034 Brakel-Bökendorf
Empfohlen für: Zu FußFahrrad
Länge: 10 km (Rundweg)
Dauer (Zu Fuß): 3 Stunden
Dauer (Fahrrad): 1,5 Stunden, wobei der Weg ein Stück über einen Grasweg führt
Schwierigkeitsgrad: Die Beschaffenheit des Weges ist im Verlauf ganz unterschiedlich: mal asphaltiert, mal geschottert - mal Straße, mal Feldweg.
Da wir uns im Brakeler Bergland befinden, ist der Weg nicht gerade eben. Aber er führt auch nicht zu einer konditionellen Überforderung.
Beschreibung:
Bei dieser Pilgerwanderung werden verschiedene pastorale Orte rund um die Gemeinde Bökendorf im Kreis Höxter vorgestellt und zudem "treffen" Sie auf dem Weg gleich sieben Heilige. Start- und Endpunkt ist die Pfarrkirche im Kulturmusterdorf Bökendorf.
Wegverlauf:
Der Weg führt von der Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk auf der Hauptstraße südwärts, nachdem man einen Blick auf das St.-Josef-Seniorenhaus geworfen hat. Kurz vor Ende des Dorfes steht auf einem mit alten Bäumen gesäumten Platz die Johannes-Nepomuk-Kapelle. Weiter geht es auf der Straße "Am Wullhof", die westwärts aus dem Dorf raus und direkt auf eine kleine Marien-Kapelle aus Bruchstein zuführt. Auf halber Strecke wird dabei ein altes Wegekreuz aus dem Jahr 1880 passiert, welches zwischen zwei stattlichen Linden steht. "Im Kreuz ist Heil" - so lautet die Inschrift des Kreuzes.
Auf dem alten Kommunikationsweg geht es weiter in Richtung Brakel. Kurz vor dem Wald grüßt auf der linken Seite der heilige Antonius. Man passiert nun die Gemeindegrenze nach Brakel, freilich ohne es zu merken. Es ist nun an der Zeit, am Wegesrand nach einem Stein (maximal faustgroß) Ausschau zu halten, ihn aufzuheben und mitzunehmen. Den Grund hierfür erfahren Sie später.
Der Weg führt weiter durch den Hinnenburger Forst bis zur "Schneekapelle". Auf diesem Teilstück kommt man am Bildstock des heiligen Hubertus vorbei.
Wie fühlt sich eigentlich das Gewicht des Steines an? Spüren Sie die Last, die Sie erst seit kurzer Zeit tragen? Tragen Sie weitere "Lasten" mit sich rum?
Nach einem Blick in die "Schneekapelle" wird gewendet und der Weg führt auf der asphaltierten Straße durch das Kettental. Nun folgt der Weg dem Jakobspilgerweg in entgegengesetzter Richtung. Am Ende des Kettentals säumen uralte Eichen den Weg, der die Schlösser Hainhausen und Hinnenburg verbindet. Die Schwarze Brücke markiert die Gemeindegrenze. Ab hier befindet man sich wieder auf "Bökendorfer Gebiet". Nach einem kurzen Stück auf der Kreisstraße 39 geht es vorbei am Schloss Hainhausen bis zum Waldrand.
Dort erhebt sich auf einem idyllischen Platz das Pilgerkreuz am Jakobsweg.
Am Waldessaum führt der Weg nun zurück nach Bökendorf, vorbei an der Schutzhütte. Am Ortsrand sieht man den Friedhof. Die Friedhofskapelle wurde im Jahr 1965 aus den Steinen der alten Kirche errichtet und ist dem heiligen Michael geweiht.
Vom Friedhof aus geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Hier endet nun die Pilgerwanderung, bei der Sie sieben Heilige auf einen Streich an unterschiedlichen Orten kennengelernt haben.
Autor/-in: Bernhard Aufenanger
In der heutigen Zeit bietet der Weg viele meditative Erholungs- und Haltepunkte. Auch der Wechsel zwischen den Blick einengenden Wegen im dichten Buchenwald und den Panoramablicken in weite Täler bietet spannende und kontrastreiche Aussichten: und oft auch Einsichten! Die Gedanken werden zugleich entspannt und angeregt; Neues zu denken. Es eröffnen sich im wahrsten Sinne neue Perspektiven.